53,4 % der Teilnehmer am rabbit Online Marketing-Monitor 2011 gaben an „Apps“ auf ihren Mobiltelefonen zu nutzen. Jedoch nur 15 % dieser App-Nutzer beachten die innerhalb der Apps eingeblendete Werbung. Ein deutliches Votum von 92,2 % zeigte, dass die Werbung via SMS heute nicht mehr zeitgemäß ist. Dieses Ergebnis erstaunt wenig: Denn SMS-Marketing lässt in der Tat vieles von dem vermissen, was inzwischen mit – teilweise multimedial aufbereiteten – Mobile Ads möglich ist. Abgesehen davon ist mobile Advertising via SMS gemessen an seinen Möglichkeiten recht teuer. Zudem lassen sich die Erfolge nur grob oder gar nicht messen und das Opt-In- bzw. Opt-Out-Verfahren ist vielen Usern nicht bekannt, weshalb ungewünschte SMS den Empfänger auch sehr schnell nerven können.
Der Mobile Commerce wird kräftig zulegen
Überraschend populär ist der Mobile Commerce: Über ein Viertel der Befragten, exakt 28,4 %, hat bereits einmal oder mehrmals Waren über ein mobiles Endgerät erworben. Jeder Zweite kann sich sogar vorstellen, in Zukunft regelmäßig mobil zu shoppen. Unternehmen, die heute bereits gut mit einem eigenen Online-Shop aufgestellt sind, sollten ihren Blick daher auch verstärkt auf den Wachstumsbereich m-Commerce richten und dabei zwei Fragen im Hinterkopf behalten:
- Existiert bereits eine Variante des von uns genutzten Shops, die für Smartphones optimiert ist?
- Ist der Onlineshop für Tablet-User gut zu bedienen? Sind die Interaktionselemente ausreichend groß und ausreichend weit voneinander entfernt? Sind alle wesentlichen Funktionen auch ohne Flash erreichbar bzw. nutzbar?
Unser Tipp: Einfach einmal ein iPad zur Hand nehmen und einen „normalen“ Shoppingweg durchtesten!
Angebote nach Maß zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Location Based Services, also mobile Dienste, die anhand von positionsabhängigen Daten dem Endbenutzer selektive Informationen oder Leistungen bereitstellen, werden von 28,6 % der Umfrageteilnehmer genutzt. Sie sind ganz gewiss einer der größten Trends der kommenden Jahre, denn zu zahlreich sind die Vorteile und Möglichkeiten, die sie Online Marketing Experten und Kunden bieten. So können zum Beispiel spezielle Angebote abhängig vom Standort des Empfängers lanciert werden. Es besteht sogar die Möglichkeiten, dem User ein völlig neues Erlebnis im Umgang mit Produkten und Dienstleistungen zu bieten. Vorausgesetzt schlüssige Konzepte werden mit ein wenig Fingerspitzengefühl entwickelt, um die Akzeptanz des Kunden zu gewinnen. Zahllose schlecht gemachte Beispiele und Diskussionen um das große Thema Datenschutz haben dazu geführt, dass die User zu Recht kritischer auswählen, wem sie ihren geografischen Standort verraten.
Auch im B2B voll im Trend: iPad & Co.
Auf unsere Frage nach Besitz und Nutzung des iPads gaben 14,3 % der Teilnehmer an, ein iPad zu nutzen. 36,4 % nutzen Ihr Tablet dabei überwiegend beruflich. Ebenfalls 36,4 % können sich vorstellen, das iPad im B2B zur Präsentation von Vertriebsmaterial zu nutzen.
Dies ist ein weiterer, sich deutlich abzeichnender Trend: Tablets wie das iPad werden zunehmend in das Berufsleben der Menschen eindringen. Die Vorteile sind klar: Tablets sind innerhalb von Sekundenbruchteilen eingeschaltet. Sie bieten außerdem nahezu unerschöpfliche Anwendungsmöglichkeiten bei langer Akkulaufzeit, bleiben aber durch das App-Konzept einfach bedienbar und effizient.