Immer neue Medien machen die Mediennutzung heute zusehends konvergenter. Längst werden PC, Smartphone, Tablet, Fernsehen, Hörfunk und klassische Printmedien inhalts- und situationsabhängig konsumiert. Wer Kunden daher erfolgreich erreichen will, muss Werbung crossmedial einsetzen. Dabei sollten stets die Medien gewählt werden, die von Ihren Zielgruppen genutzt werden und die zu Ihrer Marke passen. Doch damit Werbung über die Grenzen von Kanälen hinweg funktioniert, müssen Botschaften einen roten Faden haben, der inhaltlich, formal und zeitlich konsistent kommuniziert wird.
Die Basics: Formale Gestaltungskriterien
Selbstverständlich bei der crossmedialen Kommunikation ist der Einsatz eines Keyvisuals, eines Slogans und des dazugehörigen Claims. Diese Elemente müssen auf die jeweils genutzten Offline- und Online-Kanäle übertragen werden. Dabei gilt es, die Besonderheiten des jeweiligen Werbekanals zu berücksichtigen. Ein Muss bei der Übertragung der Kampagnenvisuals ist die Einhaltung der vorgegebenen formalen Gestaltungsprinzipien, die Nutzung einheitlicher Logos und Zeichen, Schrifttypen, Farben und Formen. Auf diese Weise garantieren Sie eine einheitliche Wahrnehmung, die Differenzierung vom Wettbewerb plus eine hohe Wiedererkennung Ihrer Kampagne.
Durchgängige Leitideen schaffen konsistente Erlebnisse
Neben formalen Kriterien entscheidend für den Erfolg crossmedialer Kommunikation und damit unverzichtbar ist eine durchgängige Leitidee. Sie garantiert ein transmediales Storytelling – und damit ein konsistentes Erlebnis aufseiten Ihrer Rezipienten. Diese Leitidee gilt es konsequent über mehrere Kanäle hinweg weiterzuspinnen und so die von Ihnen genutzten Medien effektiv zu verzahnen. Auf diese Weise spinnen Sie Ihren roten Faden und kommunizieren konsistent.
Stärken der Kanäle nutzen
Crossmediale Werbung bietet Ihnen die Chance, Ihre Leitidee für Kunden multisensorisch erlebbar zu machen. Nutzen Sie dazu die Stärken der Kanäle. Kinowerbung, TV, Websites und Apps erlauben es Ihnen, mit Bewegtbild und Ton zu arbeiten. Print bietet die Möglichkeit, haptische und olfaktorische Reize einzusetzen. Welche Kanäle Sie auch wählen, achten Sie stets darauf, dass die zusätzlichen kanalspezifischen Sinnesreize zu Ihrer Leitidee passen und diese sinnvoll ergänzen. Auf diese Weise wird Ihre Werbung zu einem konsistenten kommunikativen Gesamterlebnis, das seine volle Wirkung entfalten kann.
Aktivieren, Interaktion fördern und Zielmedium benennen
Mit Ihrer crossmedialen Werbung verfolgen Sie ein Ziel: Sie möchten Ihre Zielgruppen zu einer Konversion motivieren. Ihre Kommunikation sollte daher aktivieren und die Möglichkeit zur Interaktion bieten. Ebenso unverzichtbar ist ein Zielmedium, innerhalb dessen Ihre Empfänger geleitet werden, etwa um dort zu konvertieren.
Kriterien für die konsistente Kommunikation über Kanalgrenzen hinweg
- Durchgängige Leitidee: Ist ein durchgängiges Leitmotiv, eine durchgehende Leitidee, eine Story, etc. erkennbar?
- Geeignete Medienwahl im Hinblick auf Zielgruppe, Produkt und Marke: Eignet sich die Wahl der Medien für die Mediennutzung der Zielgruppe? Passen die gewählten Medien zur Marke?
- Zeitliche, formale und inhaltliche Integration: Sind die Erfordernisse integrierter Kommunikation erfüllt?
- Werbliche und redaktionelle Vernetzung sowie Hinweisführung: Welches Medium verweist auf welche anderen? Welche weiteren Hinweise zu anderweitigem Markenkontakt gibt es abgesehen vom gerade
genutzten Medium?
- Interaktionsmöglichkeiten und Aktivierung: Welche Response- und Interaktionsmöglichkeiten hat der Konsument? Welche Methoden werden angewendet, um den Konsumenten zum "Mitmachen" zu
überreden?
- Multisensorische Ansprache: Werden unterschiedliche Sinne angesprochen? Welche der gewählten Medien sprechen welche Sinne an?
- Zielmedium, Konvergenz und CRM-Potenzial: Gibt es ein Zielmedium, in welches die Konsumenten geleitet werden? Können dort Kundenprofile unter Beachtung der gesetzlichen Richtlinien erstellt
werden?
- Mehrwert und Nutzwert für den Verbraucher: Welchen Mehrwert und welchen Nutzwert hat der Konsument durch die gewählten Medien? Wo werden gleichsam Interessen und Bedarf bzw. Bedürfnisse angesprochen?
(Quelle: http://www.springerprofessional.de/wie-crossmedia-kampagnen-erfolgreich-werden/3197976.html)
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